Dr. Falk Richter, Dipl.-Psych.

Dr. Falk Richter,
Dresden




01.03.2012:

Warum Kooperationen und Netzwerke für KMU besonders wichtig sind

Tags: Netzwerke und Kooperation


Kleine und mittelständische Unternehmen - als solche zählen nach einer Definition der EU Unternehmen bis zu 249 Mitarbeitern oder höchstens 50 Millionen Euro Jahresumsatz bzw. 43 Millionen Euro Jahresbilanz - verfügen im Vergleich zu Großunternehmen über eine Reihe von Vorteilen aber auch über gewisse Wettbewerbsnachteile.

Ein wesentlicher Vorteil dürfte in den Möglichkeiten zu schnellen Entscheidungen und Anpassungen an neue Erfordernisse bestehen.

Ein wesentlicher Nachteil ist allerdings die üblicherweise geringe Kapitaldecke, die nur geringe Investitionen in Forschung und Entwicklung, eigene Programme der Aus- und Weiterbildung usw. erlaubt.

Diese Wettbewerbsnachteile kleiner und mittelständischer Unternehmen lassen sich allerdings durch Kooperationen und Netzwerke kompensieren.

Eine Kooperation kann sich dabei auf einzelne oder auch auf mehrere Bereiche beziehen, z.B. Einkauf, Forschung und Entwicklung, Fertigung, Aus- und Weiterbildung, Vertrieb.

Die Vorteile solcher Kooperationen:
• Die Kosten für ein gemeinsames Vorhaben werden von mehreren Partnern getragen.
• Die Partner können voneinander lernen.
• Unterschiedlich spezialisierte Unternehmen können ihre jeweils begrenzten Leistungspaletten zusammenlegen und dem Kunden die heute immer stärker nachgefragten Komplettlösungen anbieten.
• Unternehmen können ihre vorhandene Spezialisierung beibehalten, sich darauf konzentrieren und damit rationeller fertigen.
• Die kooperierenden Unternehmen vergrößern ihre Chancen im globalisierten Wettbewerb und vermindern das Risiko bei einzelnen Vorhaben.

Eine Alternative zu begrenzten Kooperationen einzelner Unternehmen ist die Entwicklung von Netzwerken. Eine solche Netzwerkbildung erfolgt idealerweise entlang einer Wertschöpfungskette, die neben produzierenden Unternehmen auch Unternehmen und Institutionen aus den Bereichen Grundlagenforschung, anwendungsnahe Forschung und Entwicklung sowie Marketing einschließt.

Kooperationen und Netzwerke unter Beteiligung von KMU sowie unter Einschluss von Hochschulen und weiteren Forschungsinstititionen werden auch in besonderem Maße aus Mitteln der EU, des Bundes und der Länder gefördert.

Voraussetzung für den Erfolg von Kooperationen ist freilich, dass sich alle Partner aktiv einbringen und für alle Beteiligten ein Win-Win-Situation resultiert.

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Zum Thema Netzwerke und Kooperation habe ich im Wintersemester 2011/2012 eine Lehrveranstaltung an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden gestaltet.

Sie haben Interesse z.B. an einem Vortrag zu diesem Thema? Kontaktieren Sie mich bitte! Außer "theoretischem Input" kann ich Ihnen unter Einbeziehung von Praxispartnern auch Informationen und Erfahrungen aus praktischer Netzwerkarbeit bieten!

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